15. März 2023

Von der Quelle in die Flasche – Ein Rundgang durch den KNUTWILER Abfüllbetrieb

Marion Walther

3 Minuten Lesezeit

In Bad Knutwil werden jährlich über 22 Millionen Flaschen KNUTWILER abgefüllt. Doch wie kommt eigentlich das natürliche Mineralwasser aus der Quelle in die Flasche? Dazu braucht es eine sorgfältige Produktionsplanung, gewartete Anlagen und ein qualifiziertes Team. Wir haben uns mit unserem erfahrenen Produktionsleiter Martin Meier auf einen Rundgang durch unseren Abfüllbetrieb begeben. Er zeigt uns die fünf Prozessschritte – von der Quelle bis in die Flasche.

1. Von der Quelle in ein unterirdisches Sammelbecken

KNUTWILER Mineralwasser ist ein wahres Naturprodukt, das wir in all seiner Reinheit und Ausgewogenheit bewahren möchten. Unabhängig von der Jahreszeit oder sonstigen Einflüssen entspringt der Quelle stets die gleiche Wassermenge. Nachdem das artesische Wasser auf natürliche Weise an die Oberfläche gelangt, fließt es in ein unterirdisches Sammelbecken. Von da aus gelangt das natürliche Mineralwasser direkt in die Abfüllanlage.

2. Mehrweg-Glasflaschen reinigen bzw. PET-Flaschen aufblasen

Die Mehrweg-Glasflaschen werden im Prozess gereinigt, die PET-Flaschen hingegen aus Rohlingen in die entsprechende Form aufgeblasen. Martin zeigt uns, wie die relativ kleinen PET-Rohlinge, auch Preforms genannt, in der Blasanlage mittels Hitze und Druck zu PET-Flaschen geblasen werden.

«Durch das Aufblasen der PET-Flaschen direkt vor Ort in Bad Knutwil werden zusätzliche Transportwege eingespart. Unsere PET-Rohlinge bestehen zudem zu 100% aus Schweizer PET, davon ist mindestens 50% rezykliertes PET.» 

Mit der Verwendung von rezykliertem PET spart KNUTWILER jährlich beeindruckende 812 Tonnen CO2 ein (mehr zu PET-Recycling in unserem letzten Blogbeitrag).

3. Abfüllung in die Glas- bzw. PET-Flaschen

Je nach Produkt fügen wir dem natürlichen Mineralwasser bei der Abfüllung noch Kohlensäure oder Aroma hinzu, um für den erfrischenden Genuss zu sorgen. Und selbstverständlich bleibt unser natürliches Mineralwasser ohne Kohlensäure ein absolutes Naturprodukt. Bei der Abfüllung gelten die höchsten Hygienestandards, um sicherzustellen, dass unsere Produkte in bester Qualität und mit einem unvergleichlich angenehmen Geschmack abgefüllt werden. Zudem ist eine effiziente Produktionsplanung entscheidend, um möglichst wenig Zeit mit der Umstellung der Maschinen zu verlieren. Martin erklärt uns: «Mit jeweils vier Mitarbeitenden pro Schicht und einem perfekt eingespielten Ablauf füllen wir in saisonabhängigem 2-Schicht- oder 3-Schichtbetrieb unsere Flaschen. Dabei legen wir großen Wert darauf, dass unser qualifiziertes Team stets auf dem aktuellsten Stand der Technik geschult ist.»

Übrigens: In Sachen Effizienz unterscheiden sich die beiden Anlagen klar. Während bei der Glas-Anlage rund 8’000 Flaschen pro Stunde abgefüllt werden können, sind es bei der PET-Anlage deutlich mehr mit bis zu 18'000 Flaschen.

4. Verschluss und Etikettierung

Während die modernen Abfüllanlagen einen Grossteil der Arbeitsschritte automatisiert erledigen, geschieht die Roh- und Packstoffzufuhr manuell – so auch bei den Verschlüssen und Etiketten. Anschliessend werden die Verschlüsse und Etiketten maschinell an die befüllten Flaschen angebracht.

«Regionale Wertschöpfung ist für uns zentral. Deshalb beziehen wir alle Roh- und Packstoffe, wie Etiketten oder auch PET-Rohlinge, wenn immer möglich aus der Schweiz. Diese bestellen wir bewusst in grossen Mengen, um möglichst viele Transportkilometer einzusparen.»

5. Bündelung und Palettierung

Je nach Produkt werden die Flaschen maschinell zu Sixpacks gebündelt oder in Harassen verpackt, sodass die Produkte während dem Transport optimal geschützt sind. Die Sixpacks bzw. Harassen werden anschliessend palettiert und via Lift und Förderband in die Lagerhalle transportiert. Nun sind die Produkte bereit für die Auslieferung zu unseren Kundinnen und Kunden.

Martin ergänzt: «Natürlich gibt es fortlaufend Wartungsarbeiten, welche an den Anlagen durchgeführt werden. Grosse Revisionen stehen alle zwei Jahre an.» Wichtig ist, dass die grösseren Wartungsarbeiten vor der Hochsaison im Sommer abgeschlossen sind. Es ist uns ein grosses Anliegen, dass wir unsere Prozesse stetig weiterentwickeln und nachhaltig optimieren.

Wir danken Martin für den spannenden Rundgang und freuen uns, zukünftige Innovationen im Gesamtprozess zu kommunizieren.

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